Kaffee wird auf über zehn Millionen Hektar in 70 Ländern rund um den Globus angebaut, wobei die Anbauweisen sehr verschieden sind. Boscoverde Bio-Kaffeebohnen stammen aus standortgerechten Anbausystemen mit Schattenbäumen und leisten dadurch einen echten Beitrag für Umwelt und Klima.
Klimaschutz und Artenvielfalt
Bio-Kaffee ist nicht gleich Bio-Kaffee, denn auch im Ökolandbau gibt es Unterschiede. Agroforstsysteme mit Schattenbäumen gelten dabei als besonders nachhaltig und bieten viele wirtschaftliche und ökologische Vorteile. Zum einen schützen sie den Boden vor Erosion, tragen zum Schutz von Wassereinzugsgebieten bei und dienen als Puffer gegen Klimaextreme. Auch liegen die meisten Kaffeeanbaugebiete in Gebieten mit hoher Artenvielfalt, weshalb ihnen eine überragende Bedeutung für die Erhaltung der Biodiversität zukommt. Unsere Herkunftsgebiete in Indien (Kerrala) und in Peru (Pangoa) sind beste Beispiele dafür. Viele Studien belegen eine wesentlich höhere Zahl von Tier- und Pflanzenarten in Kaffee-Agroforstsystemen als in Sonnenkaffee- Plantagen.
Mehr als 20 % der weltweiten CO2-Emissionen stammen aus Rodung und Vernichtung von Tropenwäldern. Naturnahe Agroforstsysteme mit Kaffee leisten dagegen einen wertvollen Beitrag zum Erhaltung der tropischen Waldwälder. Studien belegen, dass ökologische Schattenkaffeepflanzungen mindestens eine Tonne mehr Kohlenstoff pro Hektar binden als Kaffeeplantagen ohne Schattenbäume, da in dieser Bewirtschaftung mehr Biomasse erzeugt wird, die im Boden zu Humus aufgebaut wird. Das entspricht 3,7 Tonnen CO2-Bindung pro Hektar und Jahr.
Diversität bringt wirtschaftliche Vorteile
Darüberhinaus bringen die vielen nutzbaren Bäume besonders für Kleinbauern auch wirtschaftliche Vorteile. Entweder für die Selbstversorgung oder auch zum Verkauf ernten Bäuerinnen und Bauern Bananen, Avocados, Mangos, Heilpflanzen, Brennholz, Bauholz und viele weitere Produkte. Diese zusätzlichen Produkte tragen zu einer größeren wirtschaftlichen Sicherheit und Unabhängigkeit der Landwirte bei.